Marienfeld / Boisdorfer See

Das Marienfeld ist im Zuge der Rekultivierung aus dem ehemaligen Braunkohletagebau Frechen (1952 - 1986) entstanden. Im Norden wird es vom Fürstenberggraben, einer Flussverbindung zwischen dem östlich des Feldes gelegenen Fürstenberg-Maar und dem nordwestlich gelegenen Boisdorfer See, begrenzt. Die südliche Begrenzung bildet das Industriegebiet Kerpen-Türnich. Der Name Marienfeld wurde in Anlehnung an seine Vorgeschichte als 500 Jahre alter Wallfahrtsort an der Stelle des einstigen Tagebaues gewählt. Der Papsthügel wurde anlässlich des 20. Weltjugendtags 2005 errichtet und entgegen der ursprünglichen Planung anschließend nicht mehr zurück gebaut.

Der Boisdorfer See ist nach dem ehemaligen Ort Boisdorf benannt, der beim Auskohlen des Tagebaus 1975 abgebaggert wurde und in etwa am Ort des heutigen Sees gelegen hat. Der See ist etwa 24 m tief, 17 ha groß und hat ein Volumen von etwa 1,5 Mio. m³. Gespeist wird der künstliche See durch die Kleine Erft.

Ohne den See wäre der Name Boisdorf nicht mehr im Rheinischen Revier aufgetaucht, weil es keinen Umsiedlungsort mit diesem Namen gibt. Es gab dafür schlicht zu wenig Einwohner.